
Plastische Chirurgie: 5 Mythen und was wirklich dahintersteckt
Die plastische Chirurgie ist ein medizinisches Fachgebiet, das häufig missverstanden wird. Während viele Menschen bei dem Begriff sofort an Prominente mit „gemachten Gesichtern“ denken, umfasst die plastische Chirurgie weitaus mehr – und verdient eine differenzierte Betrachtung. Zeit, mit den größten Mythen aufzuräumen.
Mythos 1: Plastische Chirurgie ist das Gleiche wie Schönheitschirurgie
Falsch. Die ästhetische oder sogenannte Schönheitschirurgie ist nur ein Teilgebiet der plastischen Chirurgie. Diese umfasst auch rekonstruktive Eingriffe – etwa nach Unfällen, Operationen oder bei angeborenen Fehlbildungen.
Mythos 2: Plastische Chirurgie ist oberflächlich
Ganz im Gegenteil. Viele Eingriffe dienen dazu, körperliche Funktionen wiederherzustellen oder den Leidensdruck von Patient:innen zu lindern. Wer nach einer schweren Verbrennung oder einer Brustamputation operiert wird, hat ein Recht auf medizinische Unterstützung – und nicht auf Vorurteile.
Mythos 3: Nur Frauen machen plastische Eingriffe
Auch Männer lassen sich behandeln – und die Zahl steigt. Ob Lidstraffung, Fettabsaugung oder Gynäkomastie-Korrektur: Viele Männer entscheiden sich heute für plastisch-ästhetische Eingriffe, um sich wohler im eigenen Körper zu fühlen.
Mythos 4: Die Ergebnisse sehen immer unnatürlich aus
Moderne plastische Chirurgie arbeitet mit präzisen Techniken und dem Ziel, möglichst natürliche Resultate zu erzielen. Wichtig ist eine sorgfältige Auswahl des behandelnden Arztes und eine ehrliche Beratung über mögliche Ergebnisse und Grenzen.
Mythos 5: Plastische Chirurgie ist risikolos
Wie jeder medizinische Eingriff birgt auch die plastische Chirurgie Risiken. Seriosität bedeutet, diese offen anzusprechen – von Infektionen über Narbenbildung bis hin zu psychologischen Belastungen. Deshalb ist eine gute Vorbereitung das A und O.
Fazit:
Plastische Chirurgie ist weit mehr als nur „Schönheits-OPs“. Sie vereint medizinische Kompetenz mit menschlicher Empathie und kann das Leben vieler Menschen positiv verändern – vorausgesetzt, sie wird verantwortungsvoll durchgeführt. Wer informiert ist, trifft bessere Entscheidungen.